Taschentücher galten im 16. Jahrhundert rein repräsentativen Zwecken. Als Ziertücher wurden diese von Damen mit Parfum getränkt und als Liebespfand an die Herren ihrer Herzen verschenkt. Die so genannten „Mouchoir de Venus“ waren – ähnlich der Symbolik heutiger Blumensträuße – Zeichen der Wertschätzung und Liebe.

Zur Eröffnung der Ausstellung „Blumen für Baruth“ konnten die Besucher ihre individuellen „Mouchoir de Venus“ konfigurieren. Hierfür standen 181 geblümte Stofftaschentücher, 6 Blumenbegriffe auf goldener Bügelfolie und Bügelwasser in 3 Blumenduftnoten zur Verfügung.

Die Auflage der Taschentücher ergab sich aus einem automatisierten Suchauftrag bei Ebay. Für die Dauer eines Monats wurde mit den Begriffen „Taschentücher“ und „Blumen“ nach Angeboten gesucht. Auf jede gemeldete Auktion wurde ein Euro geboten.